g-Beschleunigung bestimmen - geradlinige Bewegung
Berechnung der g-Kraft bei geradliniger (linearer) Beschleunigung oder Abbremsen. 1 g ist die durchschnittliche Fallbeschleunigung auf der Erde, die Kraft, die auf eine ruhende Person auf Meereshöhe durchschnittlich wirkt. 0 g ist der Wert bei Schwerelosigkeit. 1 g = 9.80665 m/s², um diesen Wert bei einer geradlinigen Beschleunigung zu erreichen, muss man z.B. von 0 auf 100 km/h in 2.83 Sekunden beschleunigen. Beim Abbremsen ist die Anfangsgeschwindigkeit höher als die Endgeschwindigkeit, der g-Wert ist negativ.
Geben Sie drei Werte bei Anfangsgeschwindigkeit, Endgeschwindigkeit, Zeit und Beschleunigung ein, der vierte Wert wird berechnet.
Beispiel: wenn man von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde mit einem halben g beschleunigt, dann braucht man dafür etwas weniger als 6 Sekunden.
Ein g ist das was wir als Lebewesen auf der Erde gewohnt sind. Die Beschleunigung in obigem Beispiel würden wir dennoch merklich spüren, da sie zum einen nicht nach unten, sondern nach vorne wirkt und zum anderen die Erdanziehung ja immer noch da ist. Ein hypothetisches interstellares Raumschiff, das mit einem g beschleunigt, könnte für die Insassen während dieser Beschleunigung eine normale Gravitationskraft simulieren. Es bräuchte 4245,5 Stunden um die halbe Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, das ist etwas weniger als ein halbes Jahr. Dann bräuchte es noch etwa 8 Jahre bis zum nächsten Stern, während dessen Schwerelosigkeit herrscht und müsste dann wieder ein halbes Jahr lang abbremsen. Solche Raumschiffe sind noch weit jenseits unserer Möglichkeiten.
Auf Dauer sind Beschleunigungen über 1 g gesundheitsgefährdend, dafür sind wir einfach nicht gemacht. Bei 0 g, also in Schwerelosigkeit, braucht man weniger Muskelkraft und daher bilden sich die Muskeln zurück. Für sehr kurze Zeit und mit Glück können 100 g überlebt werden.
Es wirkt ebenfalls eine Beschleunigungskraft, wenn man sich mit konstanter Geschwindigkeit auf einer Kurve bewegt.
English: g-Acceleration