Bergsicht berechnen: Sichtbarkeit von Bergen in einer Linie
Rechner für die Sichtbarkeit und Verdeckung von Bergen von einem anderen Berg aus. Man steht auf Berg 1 und blickt in Richtung Berg 2 und Berg 3, welche hintereinander liegen. Es kann berechnet werden, um wieviel Grad der jeweilige Gipfel der anderen beiden Berge von der waagerechten Sichtlinie abweicht und ob der vordere den hinteren Berg verdeckt. Ein positiver Winkel zur Sichtlinie gibt an, dass der Berg oberhalb dieser liegt, ein negativer Winkel zeigt, dass er sich unterhalb der waagerechten Sichtlinie befindet. Der angegebene Erdradius ist ein durchschnittlicher Wert in den Alpen. Will man nur den Winkel zur Sichtlinie eines Berges wissen, dann lässt man die Felder für Berg 3 frei.
Die Berechnung des Winkels erfolgt mit dem Kosinussatz des Dreiecks, die Formel ist α = arccos( (b² + c² - a²) / 2bc ) - π
wobei b der Abstand des ersten Berggipfels zum Erdmittelpunkt, c der Abstand zwischen beiden Bergen und a der Abstand des anderen Berggipfels zum Erdmittelpunkt ist. arccos ist der Arkuskosinus, die Umkehrfunktion zum Kosinus.
Die atmosphärische Refraktion verändert die scheinbare Position entfernter Objekte, da unterschiedlich dichte Luftschichten das Licht unterschiedlich stark brechen. Ein durchschnittlicher Wert ist 13 Prozent, bei Inversionswetterlage ist der Wert negativ. Die atmosphärische Refraktion wirkt sich so aus, also ob der Erddurchmesser um den entsprechenden Wert vergrößert würde.
Beispiel: Man steht auf einem 2850 Meter hohen Berg (Berg 1). Berg 2 ist 2530 Meter hoch und 16 Kilometer entfernt. Der dahinter liegende Berg 3 hat eine Höhe von 2680 Meter bei einer Entfernung von 42 Kilometer. Berg 2 liegt um 1,22 Grad unter der waagerechten Sichtlinie und Berg 3 um 0,42 Grad. Berg 3 ragt also über Berg 2 um 0,8 Grad - das ist etwas mehr als der etwa ein halbes Grad große Vollmond.
Alle Angaben ohne Gewähr | © Jumk.de Webprojekte | Rechneronline | Impressum & Datenschutz | English: Angular Diameter