Scheinbare und absolute Helligkeit umrechnen
Rechner für die scheinbare und absolute Helligkeit von Sternen und anderen hellen Himmelskörpern in Magnituden (mag). Die scheinbare Helligkeit ist die, welche wir sehen oder mit Messungen wahrnehmen. Die absolute Helligkeit wäre jene, die der Himmelskörper in einer Entfernung von 10 Parallaxensekunden oder parsec (ca. 32,6 Lichtjahre) hätte. Die absolute Helligkeit sagt also etwas über die wirkliche Größe aus. Die scheinbare Helligkeit dagegen ergibt sich aus der absoluten Helligkeit und der Entfernung von uns.
Helligkeiten werden in Magnituden (mag) angegeben, je niedriger der Wert desto heller. Die Skala ist logarithmisch, die Sonne als hellstes Objekt am Himmel hat eine scheinbare Helligkeit von −26,74 mag, der Planet Neptun liegt mit +7,67 mag bereits unter der Wahrnehmungsschwelle des bloßen Auges.
Aus scheinbarer Helligkeit und Entfernung kann die absolute Helligkeit berechnet werden. Die Formel lautet
mit scheinbarer Helligkeit m, absoluter Helligkeit M, Entfernung r und dem Zehnerlogarithmus lg. Bitte die Entfernung und eine der beiden Helligkeiten angeben, um die andere Helligkeit zu berechnen.
Die Einheiten der Entfernung sind:
Beispiele: die Sonne mit ihrem Abstand von 1 AE hat eine absolute Helligkeit von 4,82 mag. Der Stern Deneb hat bei einer scheinbaren Helligkeit von 1,25 mag und einer Entfernung von 1550 Lichtjahren eine absolute Helligkeit von -7,13 mag.
Die scheinbare Helligkeit findet öfter Verwendung, denn sie sagt uns, was wir von der Erde aus wahrnehmen können. Die absolute Helligkeit, also die physikalische Leuchtkraft, kann neben der Angabe in mag auch in Vielfachen oder Bruchteilen der Sonnenleuchtkraft angegeben werden. So hat der hellste Stern am Himmel nach der Sonne, nämlich Sirius, mit einer scheinbaren Helligkeit von −1,46 mag und einer Entfernung von 8,7 Lichtjahren eine absolute Helligkeit von 1,41 mag und die 25-fache Leuchtkraft der Sonne.
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