Hebel-Rechner

Berechnen der Hebelwirkung aus Kraft oder Masse und Länge der Hebelarme. Die Länge eines Hebelarms ist der Abstand vom Schwerpunkt der einwirkenden Kraft bis zu dem Punkt, auf dem der Hebel aufliegt. Das Hebelgesetz in der Physik besagt, dass die Kraft mal der Länge des einen Arms gleich der Kraft mal die Länge des anderen Arms ist. Als Hebelwirkung ist bekannt, dass sich mit einem langen Arm auf der einen Seite eine große Kraftwirkung auf der anderen Seite erreichen lässt.
Anstatt einer Kraft kann man auch eine Masse angeben, diese wird über die Fallbeschleunigung in eine Kraft umgerechnet.

Beispiel: auf dem ersten 50 Zentimeter langen Arm liegen 2 Kilogramm auf. Wenn der zweite Arm 10 Zentimeter lang ist, dann wirkt hier eine Kraft von 98 Newton.

Ein Hebel zur einfacheren Bewegung von schweren Lasten ist der Menschheit seit Tausenden von Jahren bekannt, vermutlich seit mindestens 7000 Jahren. Das hier verwendete Hebelgesetz geht auf Archimedes von Syrakus zurück, der es im dritten vorchristlichen Jahrhundert formulierte. Ihm wird auch in Bezug auf einen Hebel das Zitat zugeschrieben "Gebt mir einen festen Punkt, und ich hebe die Welt aus den Angeln". Damit ist gemeint, dass man mit einem Hebelarm, der lang genug ist, jede beliebige Kraft ausüben kann. Dass es keine Materialien gibt, die beliebiger Kraft standhalten können, war vermutlich auch Archimedes klar, es geht hier nur darum bildlich zu vermitteln, was ein Hebel macht und wozu er gut ist.
Es gibt zwei Arten, um einen Hebel zu nutzen, zum einen, indem man mit dem längeren Hebelarm einen langen Weg zurück legt und damit der kürzere Hebelarm eine große Kraft auf kurzem Weg zurücklegt. Dies tut man, wenn man etwas aushebelt, so funktioniert beispielsweise ein Flaschenöffner. Die andere Art ist andersherum, mit kurzem Weg und viel Kraft den langen Arm weit bewegen. Dies macht zum Beispiel ein Katapult.