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Rechner für den CO2-Abbau von Kork

Den Kohlendioxid-Verbrauch von einer bestimmten Menge Kork ermitteln. Kork ist eines der allerbesten Materialien zur dauerhaften Bindung von Kohlenstoffdioxid. Korkeichen binden zum einen CO2 besser als die meisten Baumarten, zum anderen wird bei de Korkernte, im Gegensatz zu der Holzernte, der Baum nicht gefällt und bleibt erhalten. Korkeichen können bis zu 200 Jahre alt werden. Die Korkernte kann etwa alle 8 Jahre erfolgen und schadet dem Baum dann nicht.

Der Faktor der Bindung gibt an, wie viel Kohlenstoffdioxid zu der Erzeugung des Korks aus der Luft aufgenommen wird. Er beträgt etwa 2, also wird zur Erzeugung von einem Kilogramm Kork 2 Kilogramm CO2 der Atmosphäre entzogen. Der Faktor der Erzeugung gibt das ausgestoßene CO2 bei der Produktion und Logistik der Korkprodukte an. Dieser Faktor hängt von den Bedingungen bei der Arbeit und dem Transport ab und ändert sich daher im Laufe der Zeit. In älteren Angaben findet man hier manchmal den Wert 1,6, im Jahr 2025 liegt er etwa bei 0,5. Der Gesamtfaktor ist der Bindungsfaktor minus der Erzeugungsfaktor. Der CO2-Abbau berechnet sich dann aus Materialmenge (Menge an erzeugtem Kork) mal Gesamtfaktor.

Faktor Bindung CO2:
Faktor Erzeugung CO2:
Gesamtfaktor:
Materialmenge:
CO2-Abbau:


Beispiele: für einen 8 Gramm schweren Weinkorken werden 12 Gramm Kohlendioxid gebunden. Allerdings nur so lange, wie der Weinkorken besteht. Ein 150 Gramm schwerer Untersetzer aus Kork, der nicht so schnell im Müll landen dürfte, bindet daher längerfristig 225 Gramm CO2.

Kork ist ein Material mit herausragenden Eigenschaften für viele Anwendungen. Es ist weich, robust, ungiftig und sehr hitzebeständig und feuerfest. Kork ist ein sehr schlechter Wärmeleiter und eignet sich deswegen hervorragend zur Dämmung. Daher die oben erwähnte Anwendung für Untersetzer, auf die man auch heiße Töpfe stellen kann. Neben den bekanntesten Verwendungen als Flaschenkorken und Pinnwände ist Kork ein sehr guter und angenehmer Bodenbelag für Wohnräume, unter bestimmten Bedingungen auch für Nassräume. Für die Dämmung von Gebäuden sind Korkplatten ebenfalls sehr geeignet. Korkummantelte Griffe liegen gut in der Hand. Hochwertiger Kork kann sogar wie Leder verarbeitet werden.
Die Verwendung als Flaschenkorken ist zwar rückläufig, dafür ergeben sich viele neue Bereiche, in denen Kork sinnvoll und zum Vorteil eingesetzt werden kann und wo er nicht so schnell weggeworfen wird, daher die Kohlendioxidbindung länger ist. Eine Idee zur Weiterverwendung von Weinkorken ist ein Messerblock aus Korken.

Tatsächlich hat die Korkeiche die Korkrinde als Schutz vor Feuer entwickelt, in Wäldern von Korkeichen gibt es keine Waldbrände. Korkeichenwälder sind enorm artenreich und als Biodiversitäts-Hotspot international anerkannt. Auch wenn diese landwirtschaftlich genutzt werden ist diese Nutzung doch so extensiv, dass der Lebensraum für wilde Tiere und Pflanzen kaum dadurch beeinträchtigt wird. Kork ist also eines der Materialien, durch deren Nutzung man mit am meisten positives für die Umwelt und das Klima beitragen kann.
Die meisten Korkeichen stehen in Portugal und dem benachbarten Spanien, werden aber im ganzen westlichen Mittelmeerraum angebaut, dazu im Südwesten der USA, in Indien und in den wärmeren Regionen des Kaukasus. Die Korkeiche braucht viel Licht und Wärme. Durch fortschreitenden Klimawandel und damit ansteigende Temperaturen und steigende Waldbrandgefahr ist die Korkeiche ein Baum für die Zukunft in den wärmeren Regionen der Erde.


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